Zur Sache
Die Berger Kirche
und ihr Gelände
sind Ausflugsziel
vieler Menschen.
Bis heute finden auf dem Friedhof der Wallfahrtskirche bei Werschau
Beerdigungen statt.
Im Vorraum der alten Kirche ist die Gottesmutter mit Jesus zu sehen. Die
Menschen zünden dort ihre Kerzen an.
Die Kirche auf dem Felssporn ist von weitem zu sehen.
Hintergrund zur Berger Kirche
Das Grab von
Philippine
Cecilie Felicitas
Poulet an der
Berger Kirche.
Fotos (6):
Bärbel
Faustmann
Ein großes
Holzkreuz erhebt
sich hinter einer
Grabstätte auf
dem Friedhof.
Zum fünften Mal geht es in die-
sem Jahr „auf alten Pilgerwegen“
zum Zisterzienserkloster Marien-
statt im Westerwald. Gestartet
wird in Dietkirchen. Fragen an die
beiden Organisatoren Christine
Pfeiffer-Alzer und Rudolf Rödder.
Frage: Was ist das Reizvolle am
Pilgern auf Wegen in der Heimat?
Zweimal folgten wir dem Weg,
den auch die Gründermönche von
Marienstatt damals vor über 800
Jahren genommen haben, von Heis-
terbach, dem Mutterkloster, nach
Marienstatt. Das Jahr darauf pilger-
ten wir auf dem Marienwanderweg
von Marienthal nach Marienstatt.
Im vergangenen Jahr waren wir un-
terwegs auf alten Pilgerwegen von
Dietkirchen über Westerburg nach
Marienstatt, die wir in diesem Jahr
wieder gehen wollen.
Wenn man sich etwas mit der
Geschichte der Wallfahrten be-
fasst, so wird man feststellen, dass
schon vor Jahrhunderten Menschen
zu Kirchen und Heiligtümern im
Westerwald gepilgert sind. Oft ist
dies gar nicht bekannt. Für unsere
Pilgergruppe ist es interessant zu
erfahren, welche Beschwernisse un-
sere Vorfahren auf sich genommen
haben, um Gott, der Mutter Gottes
oder eine Heilige zu ehren, um
etwas zu bitten oder um einfach zu
danken, wenn Bitten erhört wurden.
Ein weiterer, wenn auch neben-
sächlicher Punkt ist, die Schönheit
des Westerwaldes einmal von einer
anderen Seite kennen zu lernen.
Vom Auto aus betrachtet, erlebt
man die schöne Landschaft nicht
so intensiv. Und wer macht sich im
Vorbeifahren schon Gedanken über
Kirchen und Kapellen?
Wer mitgehen möchte, sollte gu-
te Kondition haben. Muss Wall-
fahren körperlich zu spüren sein?
Wir sind der Meinung, das Pilgern
auch körperlich spürbar sein sollte.
Wer den Westerwald kennt, der
weiß: Ohne Anstrengung kann man
sich dort zu Fuß kaum bewegen. Es
geht auf und ab.
Ja, für cirka 60 Kilometer in zwei
Tagen ist schon eine gewisse Kon-
dition erforderlich. Die Wege sind
nicht immer einfach und manchmal
ganz schön steil. Hinzu kommt das
Wetter. Wir haben schon strö-
menden Regen und fast unerträg-
liche Hitze erlebt. Die eine oder der
andere kommen da schon einmal an
die Grenzen der Belastbarkeit.
Zwei Tage, herausgenommen
aus dem Alltag mit seinen vielen
Annehmlichkeiten, die man zu
Hause hat. Alles einmal hinter sich
lassen. Der Weg fordert körperliche
Anstrengung. Aber am Ende der
Wallfahrt ist man stolz auf sich. Man
hat es geschafft, trotz der Strapa-
zen.
Pilgern mit allen Sinnen zu
genießen, heißt für uns auch ein
einfaches Pilgeressen am Abend,
Übernachten im Schlafsack auf der
Luftmatratze und auf die Annehm-
lichkeiten einer Dusche verzichten.
Im Heiligen Jahr geht es von ei-
ner heiligen Pforte zur anderen.
Was ist das Besondere daran?
Als wir erfahren haben, dass im
Heiligen Jahr der Barmherzigkeit,
in Dietkirchen und in Marienstatt
Pforten der Barmherzigkeit geöffnet
werden, war die Planung des Weges
unserer diesjährigen Wallfahrt
eigentlich schon klar. Deshalb steht
unsere Fußwallfahrt auch unter
dem Thema „Seid barmherzig wie
es auch euer Vater ist“.
Gerade jetzt ist es wichtig,
Barmherzigkeit zu üben gegenüber
den Flüchtlingen und Fremden in
unserem Land. Aber auch gegenü-
ber unseren Mitmenschen im Alltag,
in der Schule, am Arbeitsplatz, im
Verein, in der Politik und auch in
unseren Pfarrgemeinden. Gegensei-
tige Rücksichtnahme schließt Kritik
jedoch nicht aus.
Und so beten und singen wir
zusammen, sprechen zusammen,
schweigen zusammen und lachen
zusammen. Wir bilden eine Ge-
meinschaft, die miteinander ihren
Glauben erlebt und teilt. Unsere
Sorgen und Nöte und auch die vie-
ler anderer schließen wir in unsere
Gebete mit ein.
Daran und auch an den Empfang
der Sakramente der Barmherzig-
keit sollen uns die heiligen Pforten
erinnern.
Interview: Johannes Becher
Wallfahrt von Dietkirchen
nach Marienstatt am 27. und
28. Mai. Kontakt:
Christine Pfeiffer-Alzer,
Telefon 0 27 47 / 93 01 97,
E-Mail: pfeiffer.alzer@gmail.com
Pilgern auf alten Wegen: 60 Kilometer in zwei Tagen – von Dietkirchen nach Marienstatt
Grenze der Belastbarkeit
Gruppenbild mit Prior: Die Wallfahrer aus dem Vorjahr stellen sich fürs Foto mit Wallfahrts-Pater Martin Pfeiffer zusammen.
Foto: privat
Rudolf Rödder
Fotos: privat
Christine Pfeiffer-
Alzer
10
EXTRA
11
Frankreich: Hl. Martin von Tours
7-tägige Busreise vom 20.–26. 8. 2016
Reisebegleitung: Pfr. Dr. D. Vonderau
Preis pro Person im DZ
1.098,– E�
EZ-Zuschlag: 170,– E
Auf den Spuren des hl. Martin von
Tours reisen wir ins Zentrum Frank-
reichs. Über Amiens, dem Ort der Mantelteilung, geht es
ins schöne Loiretal nach Tours, wo er zum Bischof geweiht
wurde. Auch die Stationen in Poitiers, Candes-Saint-Martin
und Trier stehen auf dem Programm.
Juist – Erholsame Tage auf der Insel
8-tägige Busreise vom 7.–14. 10. 2016
Reisebegleitung: Pater Horst Liedke SAC
Preis pro Person im DZ
995,– E�
kein EZ-Zuschlag
Ein ruhiges Programm ohne große An-
strengungen erwartet Sie auf der auto-
freien Nordseeinsel Juist. Das PAX-Gästehaus liegt
unmittelbar in den Dünen, in ruhiger, aber zentraler Lage.
Zeit für Strandspaziergänge, spirituelle Angebote und vieles
mehr: Erholung für Leib und Seele.
Südtirol: Meran-Bozen-Brixen
8-tägige Busreise vom 15.–22. 10. 2016
Reisebegleitung: Pfr. Thomas Catta
Preis pro Person im DZ
1.195,– E�
EZ-Zuschlag: 105,– E
Kaum irgendwo treffen alpine und me-
diterrane Lebensart derart aufeinander
wie in Südtirol. Eingebettet zwischen den hohen Bergen der
Dolomiten und herbstlich gefärbten Weinhängen verbrin-
gen wir erholsame Tage in Meran und erkunden von dort
aus die Umgebung.
Israel und Palästina
10-tägige Flugreise vom 8.–17. 11. 2016
Reisebegleitung: Pfr. Sascha Jung
Preis pro Person im DZ
2.295,– E�
EZ-Zuschlag: 395,– E
Im Heiligen Land bekommen die
biblischen Erzählungen ein konkretes
Gesicht: Sie lernen u.a. den See Genezareth, Jerusalem,
Bethlehem und Nazareth kennen.
Ein Ausflug zum Toten Meer, nach Masada und die Fahrt
durch die Judäische Wüste runden die Reise ab.
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Veranstalter: TOBIT-Reisen, Limburg
Sonderreise Rom:
Zur Schließung der Hl. Pforte
5-tägige Flugreise vom 17.–21. 11. 2016
Reisebegleitung: Pfr. Andreas Fuchs
Preis pro Person im DZ
795,– E�
EZ-Zuschlag: 100,– E
Entdecken Sie im „Heiligen Jahr“
die Höhepunkte der Ewigen Stadt
und durchschreiten Sie die sonst
verschlossenen „Heiligen Pforten“.
Erleben Sie die Schließung der Hl. Pforte in einem Gottes-
dienst in der Petersbasilika und Abschluss des Jubiläums der
Barmherzigkeit.
Silvesterreise ins Alpenland
7-tägige Busreise vom
28. Dez. 2016 bis 3. Jan. 2017
Reisebegleitung: Pater B. Schacknies SAC
Preis pro Person im DZ
1.095,– E�
EZ-Zuschlag: 120,– E
Die winterliche Alpenregion im Pfaffen-
winkel lädt zu einem erholsamen Jahreswechsel in ange-
nehmer Gesellschaft ein. Lassen Sie sich im Kolpinghotel
Alpenblick verwöhnen und genießen Sie mit Schloss
Hohenschwangau und der Wieskirche den kulturellen
Reichtum der Region.
EXTRA
12
Anregend spirituell
Arbeitshilfen der DJK mit Texten, Impulsen und Gebeten
Von Joachim Sattler
Aktivitäten in der Natur
sind im Trend: Ob Wan-
dern auf festen Wegen
oder im Klettersteig, mit
dem Fahrrad oder Moun-
tainbike, im Kanu oder auf
dem Pilgerpfad.
Wie organisiere ich kurze
oder mehrtägige Erlebnis-
einheiten? Welche Materi-
alien werden gebraucht, wie
könnten die Tagesabläufe
aussehen? Antworten auf di-
ese Fragen gibt es ebenso wie
Anregungen, wie man in der
Natur unterwegs sein kann,
spirituelle Impulse, Gebete
oder Vorschläge für erleb-
nispädagogische Aktionen.
Und zwar in Arbeitshilfen,
die die Deutsche Jugend-
kraft (DJK) herausgebracht
hat – bislang zu Radfahren,
Wandern, Kanufahren oder
Pilgern. Weitere Ausgaben
unter anderem zu Skifahren/
Langlauf oder Mountain-
biking sind in Planung.
Die Autoren der Arbeitshil-
fen sind DJK-Referenten aus
ganz Deutschland. Sie waren
auf dem Land und im Wasser
unterwegs. Zum Beispiel zu
Fuß im Bett eines Wildbachs,
auf einer Radtour im Moos,
mit dem Mountainbike im
Gebirge, in Kanadiern in-
mitten von Stromschnellen
oder in ruhigen Gewässern
eines Flusses. Ihre Wege, die
Landschaft, ihr Miteinander
haben sie erlebt als Anstö-
ße, um über ihre aktuellen
Lebens- und Glaubenssitua-
tionen nachzudenken: Das
Unterwegssein im Äußeren
wurde zu einem Unterwegs-
sein im Inneren.
Daraus sind inzwischen
folgende Arbeitshilfen er-
schienen:
Radfahren:
Die Broschüre
möchte durch Gedanken
und Impulse anregen, Si-
tuationen und Erlebnisse
beim Radfahren anders
zu betrachten und einzu-
ordnen. Fragen, Gebete
und Geschichten bieten
Gedankenanstöße.
Wandern:
Die Outdoor-
Sportart, die am häu-
figsten ausgeübt wird.
Es geht darum, Natur zu
erleben und die eigenen
Grenzen zu erfahren.
Wandern ist nicht nur bei
der älteren Generation,
sondern auch bei Ju-
gendlichen zunehmend
beliebt.
Kanufahren:
Kanu- oder
Kajakfahren sind beson-
dere Outdoor-Erlebnisse
für Gruppen auf dem
Wasser. Dabei ist es nicht
nur wichtig, sich auf die
äußeren Umstände, son-
dern auch auf die Partner
im gemeinsamen Boot zu
verlassen.
Pilgern:
Seit Beginn des
Jahrtausends kommt das
Pilgern dem Menschen
wieder vermehrt in den
Sinn. Nicht alle suchen
nach spirituellen Ant-
worten, aber die meisten
eine Auszeit aus der hek-
tischen Gesellschaft. Die
Arbeitshilfe will bei Vor-
bereitung und Begleitung
hilfreich sein und einen
Impuls zum Aufbruch
geben.
Die Arbeitshilfen sind zum
Preis von 0,60 Euro pro
Exemplar zu beziehen beim
DJK-Verband in Limburg:
www.djk-limburg.de
Pilgern wird seit Anfang des Jahrtausends immer beliebter.
Foto: KJG Limburg
12
Ein großes weißes L auf
orangefarbenem Hinter-
grund. Dieses Zeichen
markiert einen neuen
ökumenischen Pilgerweg
im Usinger Land. Fragen
dazu an Gemeinderefe-
rentin Monika Korten von
der Pfarrei St. Franziskus
und Klara.
Frage: Was ging Ihnen
durch den Kopf, als Sie
erstmals von der Initiative
des evangelischen Pfarrer
Christoph Wildfang aus
Schmitten-Arnoldshain
hörten, einen Laurentius-
Pilgerweg zu eröffnen?
Korten: Ich las davon in der
Zeitung. Zunächst war der
Pilgerweg als Verbindung
nur zwischen den beiden
evangelischen Laurenti-
uskirchen in Usingen und
Arnoldshain konzipiert.
Ich habe mich (und dann
bald auch Pfarrer Wildfang)
gefragt, warum denn nicht
auch die katholische Kirche
St. Laurentius zur Mitarbeit
an diesem Projekt gefragt
wurde. Pilgern – das geht
doch auch ökumenisch!
Und Sind Sie dann mit
ihm gleich die 22 Kilome-
ter lange Strecke gepil-
gert?
Nein, die Wegstrecke muss-
te erst noch vorbereitet wer-
den – Diskussionen um den
genauen Wegverlauf, Ideen-
findung über mögliche Me-
ditationspunkte, dann das
Anbringen der Wegmarkie-
rungen und schließlich das
Verteilen der QR-Schilder ...
Das brauchte jeweils seine
Zeit, so dass wir die Strecke
mehrmals in zwei Etappen
gelaufen sind. Meistens
waren andere Aktive daran
beteiligt, zum Beispiel Mit-
glieder des Taunusclubs,
die sich mit der Wegstrecke
besonders gut auskennen.
Jens-Markus Meier, Refe-
rent für Öffentlichkeitsar-
beit der EKHN, hat sich um
die vielen organisatorischen
Fragen gekümmert.
Namensgeber des Pil-
gerwegs ist der heilige
Laurentius, Patron der
katholischen und evange-
lischen Kirche in Usingen
sowie der evangelischen
Kirche in Arnoldshain. Ein
starkes ökumenisches
Zeichen …
Ja, ich sehe darin eine Chan-
ce, gemeinsam unterwegs
zu sein. Vielleicht ergibt sich
ja die Möglichkeit zu einem
ökumenischen Pilgern.
Ist jedes dieser Got-
teshäuser für die Pilger
offen? Und die anderen
Kirchen entlang der Stre-
cke?
Leider sind die meisten
Kirchen außerhalb der
Gottesdienste geschlossen.
Aber bei einem Klingeln am
Pfarrhaus oder im Pfarrbüro
wird die Kirchentür gerne
aufgeschlossen. Bei frühzei-
tiger Planung lässt sich das
sicher gut organisieren.
Ist der Weg mit einem
Logo markiert, um sich
nicht zu verlaufen, gibt es
unterwegs Erläuterungen
und einen Pilgerpass zum
Abstempeln?
Das Logo zeigt den Buchsta-
ben „L“ mit einem Heiligen-
schein auf orangefarbenem
Hintergrund. Orange – das
erinnert an das Feuer un-
ter dem Rost, auf dem der
heilige Laurentius sterben
musste. Unterwegs gibt
es an markanten Punkten
Meditationstexte, die man
sich anhand von QR-Codes
herunterladen kann. Man
findet sie aber auch auf der
Homepage des Pilgerweges.
Einen Pilgerpass gibt es
nicht, wohl aber einen Flyer,
auf dem Stempel gesammelt
werden können. Diese gibt
es in den fünf Kirchen bezie-
hungsweise in den entspre-
chenden Pfarrbüros , die an
dem Weg liegen.
Der Pilgerweg führt durch
den Taunus mit toller
Landschaft, aber auch mit
seinen Höhen und Tiefen.
Muss man gut zu Fuß
sein, um ihn zu bewälti-
gen? Gibt es Rastplätze
und Hinweise auf nahe
Gasthäuser oder Unter-
kunftsmöglichkeiten, um
sich mal eine Pause zu
gönnen beziehungsweise
zu übernachten?
Wenn man den gesamten
Weg pilgern möchte, sollte
man sich ausreichend Zeit
dafür nehmen. Die Medi-
tationen unterwegs laden
dazu ein, den Weg bewusst
als Pilgerweg zu gestalten.
Rastplätze gibt es unterwegs
einige. Über Gasthäuser an
der Strecke informiert unser
Flyer. Es wäre aber gut, sich
vorher über die Öffnungs-
zeiten zu erkundigen.
Im vergangenen Früh-
herbst ist der Laurenti-
us-Pilgerweg eröffnet
worden. Wie ist er nach
Ihren Erfahrungen bisher
angenommen worden?
Bisher weiß ich nur von ei-
nigen wenigen Pilgern, die
als Einzelpersonen den Weg
gegangen sind. Seit einigen
Jahren bietet ein Team aus
St. Laurentius einen Pilger-
tag für Kinder an. In diesem
Jahr sind wir am 11. Juni
ganz sicher auf dem Lauren-
tiuspilgerweg unterwegs.
Interview:
Bernhard Perrefort
https://laurentiuspilgern.
wordpress.com.
Ratgeber
EXTRA 13
Ein großes weißes L mit Heiligenschein weist den Weg.
Foto: privat
„L“ mit Heiligenschein
Im Usinger Land gibt es seit dem vergangenen Herbst einen neuen ökumenischen Pilgerweg
Tipp
An der Station „Eisen-
bahnschienen“ hinter dem
Ortsausgang Usingen lädt
ein Text zum Meditieren
ein: „Du hast meinen Füßen
weiten Raum geschenkt.“
(Psalm 31,9)
Ich bin unterwegs –
unterwegs
auf meinem Lebensweg.
Manche Streckenabschnitte
sind wie
Eisenbahnschienen:
Es läuft
immer
weiter,
vorwärts,
immer
das Gleiche.
Es gibt keine Alternativen.
Alles ist vorgegeben
Ich kann nur den einen Weg
gehen –
diesen einen Weg.
Manchmal wäre es gut
Halt zu machen,
zu fragen: Ist das alles?
Oder gibt es Alternativen?
Impulsfragen:
Wie sieht mein Lebensweg
momentan aus? Alles einge-
fahren, festgefahren?
Gott möchte mich in die
Weite führen ...
Monika Korten
Mein
Lebensweg
Monika Korten ist Gemeinde-
referentin.
Foto: privat
EXTRA
14
Der Wallfahrtskalender
des Bistums Limburg
steht im Heiligen Jahr
der Barmherzigkeit unter
dem Motto „...und denkt
an sein Erbarmen“. Eine
Auswahl.
Eröffnet wird die Wallfahrts-
zeit im Bistum am 1. Mai.
Domdekan Dr. Günther Geis
feiert im Franziskanerkloster
Marienthal um 10 Uhr ein
Hochamt. Um 13 Uhr wird
auf dem Pilgerplatz vor der
Kirche das aktuelle Stück
der Theatergruppe „Stella
Maris“ aufgeführt. Der Titel
lautet: „Und sie zogen nach
Jerusalem“.
Vom 19. bis 22. Mai wird
ein Frauen Pilgerweg auf
dem Mosel-Camino ange-
boten.
Informationen: Re-
ferat Mädchen- und
Frauenarbeit, Telefon
06431/295339, E-Mail:
frauen@bistumlimburg.de
Am 2. Juni wird der diözesane
Wallfahrtstag in Marienstatt
begangen. Er beginnt um
9.15 Uhr mit einer Prozes-
sion ab Hachenburg, um 11
Uhr wird in der Abteikirche
ein Hochamt gefeiert. Der
Wallfahrtstag endet mit der
Vesper um 15.30 Uhr.
Am 5. Juni findet eine Stern-
wallfahrt zum Kloster Arn-
stein (bei Obernhof) statt.
Dort feiert Weihbischof Tho-
mas Löhr um 14.30 Uhr das
Festhochamt.
Informationen: Klos-
ter Arnstein, Telefon
02604/97040, E-Mail:
Kloster.Arnstein@scc.de,
Homepage: www.arnstei-
ner-patres.de
Am Fest Mariä Himmel-
fahrt, 15. August, wird der
diözesane Wallfahrtstag in
Marienthal begangen. Hier
wird um 10.30 Uhr ein Hoch-
amt gefeiert, um 14.30 Uhr
das Marienlob. Im Kloster
Bornhofen wird am gleichen
Tag um 10 Uhr ein Hochamt
gefeiert.
„Unterwegs auf dem Lahn-
Camino: 125 Kilometer pil-
gernd an der Lahn“ ist eine
Wallfahrt überschrieben, die
der Bund der deutschen ka-
tholischen Jugend und die
Jugendkirche Crossover vom
22. bis 26. August
anbieten.
Die Etappen: 22. August von
Wetzlar nach Weilburg; 23.
August von Weilburg nach
Villmar; 24. August von Vill-
mar nach Diez; 25. August
von Diez nach Obernhof; 26.
August von Obernhof nach
Bad Ems. Geschlafen wird
in der Jugendherberge Weil-
burg und in Pfarrsälen. Der
Großteil des Gepäcks kann
mit einem Kleinbus transpor-
tiert werden.
Informationen und umge-
hende Anmeldung: Telefon
06431/584270, Homepage:
http://www.bdkj-limburg.
de
Vom 22. bis 27. August führt
eine Fußwallfahrt durchs
Bistum Limburg. Dabei be-
geben sich die Pilgerinnen
und Pilger auf Spurensuche
von Orten der Barmherzig-
keit in der Diözese. Rund
130 Kilometer Wegstrecke
in sechs Etappen führen von
Aulhausen im Rheingau über
Wiesbaden, Hochheim und
Hofheim vorbei an Frankfurt
über den Feldberg und Bad
Camberg bis nach Limburg.
Dort durchschreiten die Pil-
ger zum Abschluss der Wall-
fahrt die Heilige Pforte am
Limburger Dom.
Wenn nicht anders ange-
geben, gibt es Informati-
onen zu den Wallfahrten
bei der Pilgerstelle im
Bistum Limburg, Telefon
06431/295489,
E-Mail: pilgerstelle@
bistumlimburg.de,
Homepage: www.pilgern.
bistumlimburg.de
„... und denkt an sein Erbarmen“
Wallfahrtstermine im Bistum Limburg im Jahr der Barmherzigkeit
Auf Spuren-
suche nach
Orten der
Barmherzigkeit
begeben sich
die Pilger, die
an der Fußwall-
fahrt des Bis-
tums vom 22.
bis 27. August
teilnehmen.
Logo: DBK
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14 EXTRA
www.bmw-wuest.de
Im historischen Rathaus direkt
am Alten Markt gelegen, befin-
det sich die Tourist-Information
Hachenburger Westerwald.
Verschiedenste Wanderungen
und Radtouren in den land-
schaftlich reizvollen Gebieten
der Kroppacher Schweiz, der
Westerwälder
Seenplatte
sowie dem Oberen Wiedtal
warten darauf, von Ihnen ent-
deckt zu werden. Auch rund um
die mittelalterliche Stadt Ha-
chenburg lässt sich die oft un-
berührte Natur kennen lernen.
Routenvorschläge vom zwei-
stündigen Spaziergang bis hin
zur Tageswanderung sind mit
ausführlichen Wegbeschrei-
bungen, Hinweisen auf Se-
henswürdigkeiten
und
Einkehrmöglichkeiten sowie
handlichem Kartenmaterial bei
der Tourist-Information kosten-
los erhältlich.
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