Belastbarkeit
Barmherzigkeit
60 Kilometer: In zwei
Tagen von Dietkirchen
nach Marienstatt
3
Seite 10
Auf Spurensuche:
Wallfahrtstermine im
Bistum Limburg
3
Seite 14
Kostenlose Ausgabe
Mai 2016
Foto:
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Neue
Wege,
alte
Pfade
Mitten drin in der
Pilgerseelsorge
3
Seiten 2 und 3
Brautätigkeit
Abtei Marienstatt:
Hier wird auch
Bier hergestellt
3
Seite 15
EXTRA
Wallfahren
EXTRA
2
Von Christa Kaddar
Er ist wieder zurück im Bis-
tum Limburg: Vor einem Jahr
ist Kurt Weigel als Pfarrer
von Wangerooge in den
Ruhestand gegangen und hat
in Aulhausen neue Aufgaben
übernommen. Dazu gehört
auch die Pilgerseelsorge.
„Die Entdeckung der Langsam-
keit ist offenbar eine Alternative
zu unserem hektischen Leben“,
sagt Pfarrer Kurt Weigel, 66.
„Deshalb sind Pilgerwege ‚in‘,
denn überall entstehen welche.“
Zu den neuen Wegen, die auf
alten Pfaden entstehen, ge-
hört auch der Klostersteig, mit
rund 30 Kilometern der längste
Pilgerweg im Rheingau. Das
Projekt wurde initiiert von Dr.
Caspar Söling, Geschäftsführer
des St. Vincenzstiftes in Rüdes-
heim-Aulhausen. „Er hat mir den
Auftrag gegeben, die Marien Kir-
che mit Leben zu füllen“, erklärt
Weigel. „Meine Aufgaben als
Pilgerseelsorger sind eigentlich
noch nicht genau definiert, und
der Klostersteig wird als Premi-
umwanderweg offiziell erst im
September eröffnet.“
Doch auch ohne exakte Auf-
gabenbeschreibung und vor der
offiziellen Eröffnung ist Pfarrer
Weigel schon mittendrin in
der Pilgerseelsorge, zumal der
Weg von einzelnen Wanderern
und von Gruppen schon seit
zwei Jahren genutzt wird. So
hat Weigel schon einer Pil-
gergruppe am Vorabend zur
Osternacht den Segen erteilt.
Den Segen erteilen oder
Gruppen am Ende einer Wan-
derung zu einer Andacht in
der Aulhausener Marien Kirche
empfangen, könnte auch in
Zukunft zu seinen Aufgaben
gehören. Nicht vorgesehen ist,
dass er selbst Gruppen auf dem
Klostersteig begleitet, sondern
sie gegebenenfalls auf Wunsch
oder zu festen Zeiten in Mari-
enhausen in Empfang nimmt.
Einmal im Monat zum
TatOrt-Gottesdienst
Wie das sich genau ent-
wickelt, kann er noch nicht
sagen. Vielleicht wird es vor
oder nach einem Gottesdienst
in der Marien Kirche auch ein-
mal einen Empfang bei Kaffee
und Kuchen geben. Schon jetzt
haben Pilger die Möglichkeit,
dort jeden Sonntag um 18 Uhr
am Gottesdienst teilzunehmen;
an jedem ersten Sonntag im
Monat hält Pfarrer Weigel ei-
nen sogenannten TatOrt-Got-
tesdienst (siehe „zur Sache“).
Derzeit arbeitet der Seel-
sorger am Begleitheft für den
Pilgerweg. „Nach den Vorstel-
lungen von Dr. Söling soll der
Klostersteig nicht vorrangig der
Fitness dienen, sondern ein
geistlicher Weg sein“, erläutert
er. Den Pilgerweg sieht er als
Sinnbild für den Lebensweg,
nach dem Motto: „Wir sind nur
Gast auf Erden“, wie es in einem
Lied im Gotteslob heißt. „Für
die einzelnen Stationen wähle
ich passende geistliche Impulse
aus, beispielsweise Texte von
Bernhard von Clairvaux und
Franz von Assisi.“ Und viel-
leicht, so hofft Weigel, nehmen
Pilger und Wanderer auf dem
Klostersteig auch die Chance
wahr, in einem der belebten
Klöster in Marienthal, Eibingen
oder Nothgottes an einer Vesper
in der Klosterkirche oder einem
„Kloster auf Zeit“ teilzunehmen.
„Natürlich kann man den
Klostersteig in beide Richtungen
begehen oder auch nur einzel-
ne Etappen wählen“, erläutert
Kurt Weigel. „Inhaltlich gedacht
ist es so, dass man am Kloster
Eberbach beginnt und zum Ziel
Marienhausen pilgert.“ Dabei
kommt ihm eine Erinnerung an
Wangerooge in den Sinn: „Auf
der Insel haben die Ärzte gesagt:
Hier kommt alles raus, was raus-
kommen soll. Und das kann auf
dem Pilgerweg auch so sein.“
Was im Alltag verdrängt wird,
schafft sich Platz, wenn die Seele
zur Ruhe kommt. Das hat er auf
Wangerooge vor allem in der
Karwoche erlebt, wenn viele
Urlauber kamen, um bei ihm Ex-
erzitien zu machen. Täglich war
die Kirche schon morgens um
7.30 Uhr zum Morgengebet voll.
Insgesamt 26 Jahre lang war er
Pfarrer der kleinen katholischen
Neue Wege, alte Pfade
Pfarrer Kurt Weigel: Mitten drin in der Pilgerseelsorge
Das Erste
Liebe Leserin,
lieber Leser!
Pilgerwege sind
nach wie vor „in“,
besonders seit der
Jahrtausendwende.
Und zwar quer durch
alle Generationen.
Das berichtet Joa-
chim Sattler, Refe-
rent der Deutschen
Jugendkraft (DJK)
im Bistum Limburg.
Pilgerseelsorger Zu-
dem macht Pfarrer
Kurt Weigel immer
öfter die Erfahrung,
dass die Entdeckung
der Langsamkeit
eine Alternative zum
hektischen Leben ist.
„Deswegen entstehen
überall neue Pilger-
wege“, vermutet er.
Dieses Sonntag-
„Extra“ stellt neue
Wege und alte Pfade
vor – Wallfahrten,
die schon traditionell
sind, und solche, die
noch im Entstehen
begriffen sind. Seit
vergangenem Herbst
gibt es zum Beispiel
den ökumenischen
Laurentius-Pilgerweg
im Usinger Land. Die
Initiative dazu ging
von einem evange-
lischen Pfarrer aus,
und die katholische
Kirche brachte sich
gerne ein.
Sie finden in un-
serem „Extra“ Beiträ-
ge über neue Ideen
wie die „TatOrt“-
Gottesdienste in der
Marien Kirche Aul-
hausen genauso wie
Erzählungen über
historische Stätten
wie das Grab der Phi-
lippine Cecilie Poulet
an der Berger Kirche
in Werschau. Als
besonderen Service
stellen wir sämtliche
Wallfahrtsorte im
Bistum Limburg vor
– von Arnstein an der
Lahn bis Seelenberg
im Taunus.
Wer die Grenzen
seiner Belastbarkeit
testen will, ist ein-
geladen, auf alten
Wegen 60 Kilometer
in zwei Tagen von
Dietkirchen nach Ma-
rienstatt zu pilgern.
Rudolf Rödder und
Christine Pfeiffer-Al-
zer verraten in einem
Interview, was für sie
das Reizvolle an die-
ser Wallfahrt ist.
Apropos Ma-
rienstatt: Zu der
Westerwälder Zister-
zienser-Abtei gehört
auch eine Brauerei,
in der jährlich 500
bis 700 Hektoliter
Bier hergestellt wer-
den – ganz nach dem
Motto „naturtrüb,
rein und selbst ge-
braut“. Cellerar Pater
Dominikus erläutert:
„Da unser Kloster-
bräu stets ganz frisch
in den Ausschank
gelangt, können wir
auf jede Form von
künstlicher Klärung,
Stabilisierung und
Kurzzeiterhitzung
verzichten. Wer nach
Marienstatt pilgert,
wird sich sicher das
eine oder andere Glas
schmecken lassen.
Viel Spaß bei der
Lektüre des Sonntag-
„Extra“ wünscht
Ihnen
Wallfahren extra
ist ein kostenloses
Sonderheft der Kirchenzeitung für
das Bistum Limburg (Der Sonntag).
Herausgeber:
Das Bistum Limburg.
Verlag:
Gesellschaft für kirchliche
Publizistik Mainz GmbH & Co. KG,
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waltungsgesellschaft für kirchliche
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Impressum
Pfarrer Kurt
Weigel hat den
Auftrag ange-
nommen, die
Marien Kirche
mit neuem
Leben zu füllen
und für die Pilger
dazusein.
Fotos (3):
Christa Kaddar
3
Gemeinde St. Willehad mit
nur 210 Katholiken. Doch das
ganze Jahr über, vor allem in
den Sommermonaten, war
er dort Seelsorger einer
größeren und ständig wech-
selnden „Touristen-Gemein-
de“, die seine Kirche füllte.
Mit wechselnden Gemein-
den hat es der 66-Jährige
auch im Rheingau zu tun.
Denn er beschränkt sich
nicht auf die Marien Kirche,
sondern hilft aus, wenn
in einem der 13 Kirchorte
der Pfarrei Heilig Kreuz
Rheingau ein Pfarrer fehlt.
Es hat mit Altbischof
Kamphaus zu tun
Als sich Kurt Weigel mit
Vollendung des 65. Lebens-
jahres entschloss, seine ge-
liebte Insel zu verlassen und
dann für den neuen Lebens-
abschnitt unter mehreren Al-
ternativen gerade Aulhausen
wählte, hatte das auch mit
der landschaftlichen Umge-
bung zu tun. Es hat aber auch
mit Altbischof Franz Kamp-
haus und einer langjährigen
Freundschaft zu Diakon Dr.
Christoph Beuers und dessen
Familie zu tun, die beide im
St. Vincenzstift tätig sind.
Ursprünglich
stammt
Weigel aus Cloppenburg
und ist damit Priester der
Diözese Münster. Seine
Kaplansjahre
verbrachte
er unter anderem auf der
zur Diözese Münster gehö-
renden Insel Wangerooge.
Bischof Franz Kamphaus,
der Kurt Weigel aus seiner
Zeit in Münster kannte,
holte ihn 1985 in das Bistum
Limburg. Hier wirkte er
neun Jahre als Spiritual im
Limburger Priesterseminar,
wo er auch für die Betreu-
ung der Diakone zuständig
war. Seit dieser Zeit kennt
er Christoph Beuers, mit
dem er – zusammen mit
Jochen Straub, Leiter des
Referats Seelsorge für Men-
schen mit Behinderungen im
Bistum Limburg – 2013 einen
„Kirchenführer in einfacher
Sprache“ für behinderte
und nichtbehinderte Men-
schen herausgegeben hat.
In jüngeren Jahren ist
Kurt Weigel drei Mal mit
einer Gruppe von früheren
Studienfreunden eine Stre-
cke auf dem Jakobsweg ge-
pilgert. „Wir sind jedes Mal
die letzten 250 Kilometer
bis nach Santiago de Com-
postela gegangen. Damals
war der Weg noch nicht so
populär wie heute.“ Heute
liebt er es, auf seiner zweiten
Lieblingsinsel Irland Urlaub
zu machen und Tageswan-
derungen zu unternehmen.
Die Marien Kirche ist die
Klosterkirche des ehema-
ligen Zisterzienserinnen-
klosters Marienhausen aus
dem 13. Jahrhundert auf
dem heutigen Gelände des
St. Vincenzstifts Rüdesheim-
Aulhausen. Die Kirche wur-
de künstlerisch ausgestaltet
von Künstlern mit und ohne
Behinderungen des Frank-
furter Ateliers Goldstein.
Neben den Gottes-
diensten mit Eucharistiefei-
ern, die jeden Sonntag um
18 Uhr in der Marien Kirche
stattfinden, hält Pfarrer Wei-
gel an jedem ersten Sonntag
im Monat einen sogenann-
ten TatOrt-Gottesdienst.
Damit wird angedeutet,
dass er zeitlich so gelegt ist,
dass die Gottesdienstteil-
nehmer anschließend ihren
Fernsehkrimi-Abend am
Sonntag zu Hause genießen
können. Vor allem aber soll
in diesen Gottesdiensten das
Wort zur Tat werden, indem
bei den „Eucharistiefeiern
der etwas anderen Art“
mehr Zeit bleibt, um Gottes
Wort mit neuen Formen der
Musik, Literatur und ande-
ren Elementen zu beleben.
Die Gottesdienste in die-
sem Jahr widmen sich je-
weils einem Thema der neu
gestalteten Kirchenfens-ter,
beispielsweise steht am 5.
Juni das „Kosmos-Fenster“
mit dem Thema „Mensch
und Umwelt“ im Mittel-
punkt. Auf Anfrage gibt es
nach den Gottesdiensten
eine kurze Führung
durch die Marienkirche.
Kontakt: Telefonnummer
06722/7506432 oder per
E-Mail an kurtskaestchen@
gmail.com.
Informationen: www.
marienkirche-aulhausen.de
Die Marien Kirche
Zur Sache
Der Rheingauer Klostersteig
ist ein zertifizierter, etwa 30
Kilometer langer Premium-
Wanderweg, der in beide
Richtungen begangen wer-
den kann. Es handelt sich
um eine Nebenroute zum
Rheinsteig, mit dem sie un-
mittelbar verbunden ist.
Der Klostersteig beginnt
am Kloster Eberbach und
führt über das ehemalige
Kloster Johannisberg, die
noch aktiven Klöster Mari-
enthal und Nothgottes so-
wie die Abtei St. Hildegard
zur Marien Kirche in Aul-
hausen. Der Weg ist beson-
ders für Wochenend-Pilger
gedacht, die einfach einmal
aus dem Alltag aussteigen
wollen. Er ist entsprechend
thematisch gestaltet. Die
Klöster werden historisch
erläutert, und die Wanderer
haben die Möglichkeit, die
Spiritualität des Pilgerns
kennenzulernen. Voraus-
sichtlich wird der Premium-
Wanderweg am 11. Septem-
ber offiziell eröffnet. Alle
Vorbereitungen laufen bei
Initiator Caspar Söling
zusammen. Einbezogen in
die Planung ist auch der
Rheingauer Wanderexperte
Wolfgang Blum, der an
Ostern 2014, 2015 und 2016
bereits Osternachtswande-
rungen auf dem Klostersteig
geführt hat und für sein
Konzept des Pilgerwanderns
mit dem regionalen Tou-
rismuspreis ausgezeichnet
wurde.
Der Hildegardweg ist ein
knapp sieben Kilometer
langer Rundweg, der von
der Personenfähre Bingen-
Rüdesheim am Rhein
durch die Weinberge von
Rüdesheim zur Pfarr- und
Wallfahrtskirche Eibingen
und zur Abtei St. Hilde-
gard führt. Dort läuft man
anschließend mit einem
weiten Blick ins Rheintal
oben am Hang entlang. Am
Viadukt der ehemaligen
Zahnradbahn geht es auf
einer uralten Wegeverbin-
dung, dem Kuhweg, wieder
zurück nach Rüdesheim. An
den Sehenswürdigkeiten
und schönen Aussichts-
punkten erhalten Wanderer
und Pilger einen Einblick in
das Leben Hildegards und
die Landschaft in ihrer Zeit.
Der St. Johannes-Besin-
nungsweg in Walluf führt
über rund sieben Kilometer
von der Ruine der alten
Johanniskirche über Weg-
kreuze und Bildstöcke mit
insgesamt acht Stationen
zur heutigen St. Johannes-
kirche.
Informationen: www.
marienkirche-aulhausen.de
Pilgerwege im Rheingau
Hintergrund
Das Franziskanerkloster Marienthal lädt zu Meditation und Ein-
kehr ein.
Der Pilgerweg Klostersteig startet am Kloster Eberbach.
EXTRA
4
Von Heike Kaiser
Welche Wallfahrtsorte –
große und kleine – gibt es
im Bistum Limburg? Wann
wird gebetet, werden Got-
tesdienste gefeiert? Eine
Übersicht.
Wallfahrtskapelle
„Maria Hilf“, Beselich
Von Mai bis Oktober werden
an jedem Freitag um 18 Uhr
und an Sonntagen um
17 Uhr eine Marienandacht
mit Predigt und sakramen-
talem Segen gefeiert. Zum
Gebet ist die Kapelle ganz-
jährig geöffnet. Auf dem
Weg von Obertiefenbach
bis zur Wallfahrtskapelle
stehen sieben Kapellchen
zum Gedächtnis der Sieben
Schmerzen Mariens.
An der Kirche 7, 65614
Beselich-Obertiefenbach,
Telefon 06484/252,
E-Mail: st.aegidius.
beselich@t-online.de
Kloster Bornhofen
Als Besonderheit gelten
im Kloster Bornhofen die
Schiffswallfahrten sowie die
Abendgebete mit Flöte und
Gitarre. Gelegenheit zum
Beichten bieten die Fran-
ziskaner jeden Tag. Es gibt
keine festen Wallfahrtstage,
die Wallfahrtszeit ist von
1. Mai bis Ende Oktober.
Kirchplatz 2,
56341 Kamp-Bornhofen,
Telefon 06773/959780,
E-Mail: kloster-bornhofen.
ofm@t-online.de, Home-
page: http://www.wall-
fahrtskloster-bornhofen.de
Dietkirchen-St. Lubentius
Am Fuß des Felsens an
der Lahn soll der heilige
Lubentius begraben sein:
Die Baugeschichte von
St. Lubentius ist lang und
kompliziert. Immer wieder
werden zwischen dem
achten und 13. Jahrhundert
Kirchen, Seitenschiffe und
Jochen errichtet. Führungen
durch das historische Got-
teshaus sind möglich und
können über das Pfarrbüro
organisiert werden. Got-
tesdienste: Sonntag, 10.30
Uhr, Hochamt, Werktags-
Gottesdienste: Dienstag, 19
Uhr, Freitag, 18 Uhr
Pfarrei Dietkirchen, Am
Reckenforst 5, 65553
Limburg-Dietkirchen,
Telefon 06431/71498,
E-Mail: pfarramt-
dietkirchen@t-online.de
Herzenbergkapelle
Hadamar
Die Herzen vierer Fürsten
liegen in ihr begraben:
Deshalb hat die Herzenberg-
kapelle ihren Namen. Vor
allem zu Mariä Himmelfahrt
kommen viele Gläubige zu
dem Wallfahrtsort. Neben
Prozession und Pontifikal-
amt finden an diesem Tag
auch Konzerte, Bücher-
flohmärkte, Mittagessen
und Spiele für Kinder statt.
Ansonsten werden wäh-
rend der Wallfahrtszeit
(1. Mai bis letzter Sonntag
im Oktober) regelmäßig
Gottesdienste gefeiert, auch
während der Renovierung:
sonntags 15 Uhr Andacht,
donnerstags 18.30 Uhr Eu-
charistiefeier.
Pfarrgemeinde St. Johannes
Nepomuk, Schlossgasse 11,
65589 Hadamar, Telefon
06433/93050,
E-Mail: info@katholisches-
Hadamar.de
Bergkapelle Hofheim
Die ursprüngliche Marien-
kapelle wird 1667 gebaut.
Ihr heutiges Aussehen erhält
sie in den 1860-er Jahren.
Es wird darum gebetet, die
Bevölkerung vor der Pest
zu bewahren. Bis heute zie-
hen am ersten Sonntag im
Juli viele Gläubige aus dem
umliegenden Gemeinden in
feierlicher Prozession den
„Räuberberg“ hinauf.
Pfarrei St. Peter und
Paul, Pfarrgasse 4,
65719 Hofheim, Telefon
06192/929850, Homepage:
www.pastoraler-raum-
hofheim.de
St. Valentinus-Kirche
Kiedrich
Der Bau der Kirche beginnt
etwa 1300. Um 1350 wer-
den Reliquien
des heiligen Valentin
vom Kloster Eberbach
nach Kiedrich gebracht.
Eine rege Wallfahrt setzt
ein. Beeindruckend ist
die Kiedricher Madonna:
eine thronende Mutter-
gottes mit vielsagendem
Lächeln.
Katholisches Pfarramt
Kiedrich, Pfarrbüro,
Marktstraße 26,
65399 Kiedrich,
Telefon 06123/2421,
E-Mail: pfarramt-
stvalentin@t-online.de,
Homepage: www.
pastoraler-raum-eltville.de
Allerheiligenbergkapelle
Lahnstein
Zu Ehren der Gefallenen
des deutsch-französischen
Krieges steht seit 1901 auf
dem Allerheiligenberg
eine Kapelle. Sie wird zum
beliebten Ziel für Christen:
1919 entsteht ein Kloster der
Hünfelder Oblaten,
das allerdings seit 2012 ge-
schlossen ist. Für Wallfahrer
ist der Allerheiligenberg
trotzdem nach wie vor ein
lohnenswertes Ziel.
Allerheiligenbergkapelle
mit Kloster, Allerheiligen-
berg, 65112 Lahnstein,
E-Mail: st.martin@lahn-
stein.bistumlimburg.de
Kreuzkapelle Lorch
Das Gotteshaus wird
1677 eingeweiht. Noch heute
findet jedes Jahr am ersten
Sonntag im Mai eine Wall-
fahrt zur Kreuzkapelle statt.
Andachtsstätte Kreuzka-
pelle, Schwalbacher Straße,
65391 Lorch, E-Mail: info@
heilig-kreuz-rheingau.de
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